GJW vor Ort - BUKO-Nachlese

Vom 13. bis 16. Mai fand in Kassel die Bundesratstagung des BEFG statt. Gleichzeitig traf sich, nur wenige Wände entfernt, auch das GJW mit seiner Bundeskonferenz.

Mit der Zusammenlegung der Veranstaltungen sollte bei den Beteiligten beider Konferenzen das Bewusstsein geschärft werden, dass wir allesamt Teil desselben Bundes sind. Man könnte hinterfragen, ob das überhaupt nötig ist. Schließlich weiß doch jeder Mensch, was sich hinter den drei Buchstaben GJW verbirgt – oder etwa nicht?

Manch einer sieht das Gemeindejugendwerk als verlässlichen Freizeitanbieter, dem Eltern ihre Kinder in den Sommerferien guten Gewissens anvertrauen können. Andere kennen das grüne GJW-Logo von Materialsammlungen wie „Miteinander Gott entdecken“ und stellen sich viele fleißige Menschen vor, die irgendwo da draußen tolle Publikationen zusammenschreiben. Das alles ist sicher richtig, wird dem Wesen des GJWs jedoch noch keinesfalls gerecht. Denn was vielen nicht bewusst ist: Letztlich ist jegliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die in den über 800 Gemeinden des BEFG stattfindet, „Gemeindejugendwerk“.

Als Dienstbereich Kinder und Jugend unseres Gemeindebundes möchten wir die Ortsgemeinden und ihre Mitarbeitenden darin unterstützen, jungen Menschen eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus zu ermöglichen. „Das GJW“ sitzt also nicht etwa fernab in Elstal oder im Büro der jeweiligen Landesgeschäftsstelle, sondern will als „GJW vor Ort“ ganz nah an den Bedürfnissen der Gemeinden dran sein und mithelfen, einen phantasievollen und sicheren Lebensraum für junge Menschen zu schaffen.

Damit das auch gelingt, haben wir uns im Rahmen der vergangenen Bundeskonferenz Gedanken gemacht, wie dieses „GJW vor Ort“ aussehen muss – und uns in einem ersten Brainstorming zwei radikal gegensätzliche Szenarien ausgemalt, wie das GJW in drei Jahren aussehen könnte:

- Was haben wir (rückblickend) richtig gemacht, bzw. was ist richtig gelaufen, sodass die Gemeinden sagen „Unser GJW ist für uns vor ORT!“ 

- Was haben wir falsch gemacht, bzw. was ist falsch gelaufen, sodass die Gemeinden sagen: „Das GJW ist uns fremd!“

Dank der vielen engagierten und kreativen Köpfe sind dabei so einige Überlegungen zusammengekommen. Auf der Grundlage dieser Gedanken wollen wir weiterarbeiten und gemeinsam das GJW auf einen Kurs steuern, in dessen Verlauf wir uns immer mehr Szenario 1 annähern: Das GJW vor Ort. Wir sind gespannt auf die weitere gemeinsame Arbeit an diesem Thema und freuen uns auf viele kreative Ansätze!

Marten Becker, Vorsitzender des GJW-Bundesvorstands