Foto: GJW

Nicht nur bei uns beginnen in diesen Tagen überall die Sommerferien, auch bei unseren Partnern in Kamerun ist das Schuljahr im Juni zu Ende gegangen. Das möchten wir zum Anlass nehmen, auf das zurückzublicken, was im Technischen Zentrum Maroua (CTM) und der Mädchenschule „Saare Tabitha“ in den letzten Monaten gelaufen ist:

Im Technischen ZentrumCTM werden inzwischen rund 200 Schüler und Schülerinnen in Holz- und Metallverarbeitung, Kfz-Technik und industriellem Nähen ausgebildet. Im Laufe des Frühjahrs konnten zusätzliche Lehrer eingestellt werden, um die Qualität des Unterrichts weiter zu verbessern. Außerdem wurden Klassenräume ausgebaut und renoviert. Besonders erfreulich ist, dass die Kosten dafür nicht durch Subventionen aus Deutschland aufgefangen werden mussten, sondern das CTM die Mittel dafür selbst erwirtschaftet hat. Die GJW-Bundeskonferenz hatte 2011 entschieden, dem CTM mit einer besonderen Spendenaktion 50.000 € zur Modernisierung der Werkstätten zur Verfügung zu stellen. Bis zum heutigen Tag sind rund 44.000 € Spenden eingegangen. Darüber freuen wir uns sehr und sind z.Zt. damit beschäftigt, hier in Deutschland eine Hebebühne anzuschaffen, um sie nach Kamerun zu verschiffen. Dennoch stehen wir vor der Herausforderung, dass die verbleibenden 6.000 € für weitere Modernisierungsschritte wie die Anschaffung von Schulungsmotoren, Spezialwerkzeugen und Unterrichtsmaterialien im CTM dringend benötigt werden.

In der Mädchenschule „Saare Tabitha“ konnten in diesem Schuljahr fast 100 Mädchen eine Schneiderlehre machen. Das sind so viele Schülerinnen wie noch nie zuvor und wir sind froh, dass im April mit dem Bau des dringend benötigten Klassengebäudes begonnen werden konnte. Das Dach ist inzwischen gedeckt und die Türen und Fenster eingebaut. Die Direktorin der Mädchenschule, Cathérine Kolyang, plant darüber hinaus, einen zweiten Ausbildungsgang einzuführen: Ab 2014 soll es möglich sein, bei Saare Tabitha Kinderpflegerin zu lernen. Dazu wird auf dem Gelände der Mädchenschule gerade ein Kindergarten gebaut, der von dem bayrischen Verein Sternstunden e.V. finanziert wird.

Die gestiegene Zahl der Schülerinnen freut uns natürlich sehr; Sorgen macht uns aber, dass unsere jährlichen Subventionen von 33.000 € für die Finanzierung des Schulbetriebs nicht mehr ausreichen. Es wird für Cathérine Kolyang zunehmend schwierig, ausreichend Arbeitsmaterialien zu beschaffen, angemessene Gehälter zu zahlen und die Nähmaschinen instand zu halten. Auch hier sind wir auf zusätzliche Gelder angewiesen.

Uns würde es sehr freuen, wenn Du uns mit einer Spende dabei hilfst, in die Ausbildung junger Menschen zu investieren und ein Zeichen der Hoffnung auf Zukunft nach Maroua zu senden!