BUJU 2016 - HEIMATGEBER

Ein Bericht zum BUJU vom 27.-31. Juli 2016 in Otterndorf

Willkommen im Sommerlager Otterndorf!

Ein paar Kilometer außerhalb von Otterndorf direkt hinterm Deich an der Elbmündung fand dieses Jahr das BUJU als Sommerfestival mit über 1.000 Leuten statt. Mit Badesee, Sportplätzen und festen Zelten war das Gelände die ideale Heimat für unser Event.  Zwei Open-Air-Bühnen, ein Ausstellerzelt, eine Strandbar, ein original Ostfriesen-Teezelt, McPom (Pommes & Burger) und Falafel-King haben dem Festival ein besonderes Flair gegeben. Die etwa 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten in der zur gemütlichen Lounge umgebauten Turnhalle neue Kraft schöpfen und über 700 Teilnehmende in den liebevoll dekorierten Homezones (feste Zeltdörfer) vier Tage lang leben. 

BUJU mit Festivalcharakter

„Festivalcharakter“ – dieses Wort hörte man bei der BUJU-Planung oft. Bisher war das BUJU-Programm fest vorgegeben. Dieses Mal haben wir bewusst ein bisschen mehr Freiheit gewagt: Viele parallele Angebote haben den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, jeden Tag ganz nach ihren Bedürfnissen zu gestalten. Jeden Morgen konnten sie nach dem Frühstück eine von zehn Bibelarbeiten besuchen. Nachmittags haben wir jeweils 20 Seminare mit theologischen, praktischen und persönlichen Themenschwerpunkten angeboten. Parallel dazu konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Fußball spielen, Kajak fahren, eine Wattwanderung machen, beim Poetry Slam an der Hängerbühne eigene Texte präsentieren oder sich an der Strandbar, bei McPom oder Falafel King mit leckerem Essen versorgen und Gespräche führen. Trotz des abwechslungsreichen Angebots waren die Bibelarbeiten und Seminare gut besucht. Den Jugendlichen war es wichtig, nicht nur viel Spaß zu haben, sondern auch viele geistliche und persönliche Impulse mit nach Hause zu nehmen. Um 20:00 Uhr startete jeden Abend ein gemeinsamer Gottesdienst mit Predigten von Udo Rehmann, Meredith Forssman, Christian Fischer und Samantha Mail und Lobpreis von der BUJU-Band „ELI“. Danach gab es Konzerte von christlichen Bands und DJs bis spät in die Nacht und für alle, die dann noch mehr Lust auf Gottesdienst hatten, einen Late-Night-Service zum Tagesabschluss. 

BUJU-Thema: HEIMATGEBER

Mit dem BUJU-Titel haben wir ein gesellschaftlich brisantes Thema aufgegriffen, das zugleich wichtige Aspekte unseres geistlichen Lebens beschreibt. Wo bin ich zuhause? Wo bin ich fremd? Und Gott, wo ist der? Wir wollten jungen Menschen „Gottesmomente“ ermöglichen, die ihnen zeigen, wie Gott als Heimatgeber in den manchmal ziemlich chaotischen Alltag von Jugendlichen sprechen und wirken kann, und wie sie selbst zu Heimatgeberinnen und Heimatgebern werden können. Neben den Bibelarbeiten am Morgen haben vor allem die Predigten abends im Plenum das sehr eindrücklich vor Augen geführt: 

  1. Bei Gott bist du willkommen und er schafft Heimat für dich. Das bedeutet, dass du bei ihm ohne zu fragen an den Kühlschrank gehen darfst (Udo Rehmann zu Joh 14,1-6).

  2. Gott kann die Scherben, in die eigene Pläne oft zerbrechen, zu etwas Neuem und unvorstellbar Schönem zusammensetzen (Meredith Forssmann zu Lk 24,13-35).

  3. Durch Gott als Heimatgeber sind wir berufen und befähigt keine Stubenhockerkinder zu sein, sondern Gottes neue Heimat in diese Welt zu lieben. (Christian Fischer zu Mt 5,1-12).

  4. Eine Geschichte, in der Gott selbst überhaut nicht in Erscheinung tritt, ist durchzogen von seiner Liebe. – Weil Menschen entscheiden, für ihre Nächsten barmherzige und großzügige HEIMATGEBER zu werden (Samantha Mail zu Rut 2,1-23).

In diesem Sinne verteilen sich nach dem BUJU mehr als 1.000 junge Menschen aus Otterndorf über ganz Deutschland: Mit Heimat bei Gott und mit der Liebe, Heimat zu geben. 

Mirko Thiele