Rückblick auf MLI

22.-24. September 2023 in Leipzig

MLI ist das GJW-Event für Mitarbeitende in der Gemeindearbeit mit Kindern und Jugendlichen - eine Mischung aus Input, Aktivität, Lobpreis und Gebet. Ein ganzes Wochenende nahmen sich rund 170 Personen Zeit, um sich über ihre Mitarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit auszutauschen, Neues zu lernen und sich gemeinsam nach Gottes Vision für die junge Generation auszustrecken.

Als Hauptsprecherin hatten wir Dominique van Werkhoven eingeladen. Sie macht Pionierarbeit bei Youth for Christ Österreich und sprach in drei Plenumsveranstaltungen unter der Überschrift „wonder.full“ – voller Wunder.

Am Freitagabend ging es um Gottes Wesen. Gott ist wie eine „wonder.wall“, eine Wundermauer - ein stabiler und beständiger Ort, an den man sich in schwierigen und herausfordernden Zeiten anlehnen kann. Dominique machte uns Mut, sich mit all unseren Fragen an Gott zu wenden. Entsprechend der alten jüdischen Tradition lernen wir viel mehr von Gott und seinem Wesen kennen, wenn wir mehr und mehr fragen. Gott hat viele Namen und offenbart sich jeder und jedem von uns in einzigartiger Weise.

Am Samstagvormittag ging es um uns als Gottes „wonder.kid“. Denn das sind wir als allererstes, seine Wunderkinder. Eine der ersten Fragen, die in der Bibel formuliert wird, lautet: „Wer hat dir gesagt, dass…“ Diese Geschichten, die andere über uns erzählen, entwickeln mit der Zeit eine immer stärkere Kraft. Aber sie sind nicht immer Gottes Geschichte über uns, das, was er für uns bereithält. Einzigartig sind wir geschaffen und bekommen unsere Identität durch Gott.

Am Sonntagvormittag zeichnete uns Dominique das „wonder.land“. Eine Kultur, ein Ort, eine Gemeinschaft, in der Menschen umsorgt und einbezogen werden, wo sie Verantwortung übernehmen dürfen und ihnen Vergebung entgegengebracht wird. Dieses Wunderland geschieht da, wir „wonder.kids“ das tun, was Gott mit uns tut – uns zu lieben. „Bleib bei ihm in seiner Gesellschaft und lerne ein Leben in Liebe. Beobachte, wie Christus uns liebte. Seine Liebe war nicht vorsichtig, sondern extravagant. Er liebte nicht, um etwas von uns zu bekommen, sondern um uns alles von sich zu geben. Liebe ganz genauso!“ (nach Epheser 5).
Diese Session feierten wir zusammen mit der EFG Leipzig als Gottesdienst. Gemeinsam sammelten wir 809,21 Euro Kollekte ein. Damit unterstützen wir Jugendliche, die die Anreise zur ihrer Baptistischen Jugendkonferenz im Norden Namibias nicht so einfach selbst tragen können.

Sam Mail und Jason Querner von der GJW Bundesgeschäftsstelle in Elstal moderierten die drei Sessions. Die Leipziger Band „Rejoice“ begleitete uns musikalisch. Weiteres Highlight waren kurze Inputs auf dem Roten Teppich aus dem Gemeindealltag und der Arbeit mit Kindern und Jugendlichem. Einen besonderen Fokus haben wir auf Beratung und Gebet gelegt. Das Seelsorgeteam war das ganze Wochenende über ansprechbar.

In den 22 Seminaren und Workshops konnten sich die Mitarbeitenden aus einem bunten Blumenstrauß nehmen, was sie für sich persönlich oder ihre Mitarbeit brauchten. Die Themen reichten von Lobpreiskultur, geistliche Gaben, und Hörendes Gebet, über Mentoring, Medienarbeit und sozialraumorientierte Gemeindearbeit bis hin zu Traumapädagogik, Leiterschaft und Inklusion. Dankbar sind wir für die gute Zusammenarbeit mit den verschiedenen Elstaler Dienstbereichen, den Landes-GJWs, sowie des Baptistischen Kinder- und Jugendwerks Österreich.

Bewegend und berührend war der Samstagabend. Zuerst konnten wir bei Lagerfeuer und gemütlichen Lichtern einem Konzert von Jan Jakob und Band lauschen. Anschließend feierten wir einen Abendgottesdienst, der von Matze Dichristin und Josephine Dietz gestaltet wurde. In ihrer Predigt über Zachhäus ermutigte die Studentin der Theologischen Hochschule in Elstal dazu, immer wieder auf andere zuzugehen. „Bei Gott sind auch die willkommen, die eine ganz andere Meinung haben als ich selbst“. Die Geschichte von Zachhäus macht deutlich, dass Gott selbst es ist, der Veränderung im Leben von Menschen bewirkt. Das kann uns entlasten und dabei helfen jede und jeden bedingungslos anzunehmen.

Das Herz von MLI waren wieder die vielen ehrenamtlichen Mitarbeitenden im Serviceteam, in der Lounge oder im Küchenteam, die mit viel Phantasie und Liebe zum Detail eine Atmosphäre der Wertschätzung und Gastfreundschaft versprüht haben. Dankbar sind wir für die EFG Leipzig, die ihre Türen wieder einmal sehr weit für uns geöffnet hat. So wurde MLI ein Impulsgeber für viele und ein Ort zum Auftanken und eine Möglichkeit sich durch Gottes Geist erfrischen lassen. Dafür sind wir Gott dankbar!

 

Ein Artikel von Jason Querner