Lebt - liebt -feiert
In Erinnerung an an Andi Balsam
erschienen in HERRLICH 02|2022 | Seite 50
„Wir sollten uns unseren Dank eher sagen.
Nicht erst auf den letzten Metern.
Unsere Liebe, Wertschätzung und Hoffnung
sollten wir nicht verstecken.
Nicht für uns behalten.
Um dann am Ende damit rauszurücken.
Liebe muss ausgesprochen und gezeigt werden.
Wartet nicht damit.
Und wartet nicht mit Eurem Gottvertrauen.
Es ist nicht peinlich.
Es ist nicht da fürs Altsein.
Es ist das Allerbeste.
Die große segnende Kraft, die wir Gott nennen –
lebt mit ihr, zeigt sie Euch und anderen.
Und wartet erst recht nicht mit Eurem Leben.
Nutzt die Zeit, die Ihr habt.
Sie könnte ja kürzer sein als gedacht.
Damit das Leben Fülle hat,
verschiebt es nicht auf irgendwann.
Wartet nicht auf Erlaubnisse, nutzt Eure Freiheit.
Lebt im Hier und Jetzt.
Dankbar für den Moment.
Dankbar für alle Liebe, die sich anbietet.
Dankbar für die Möglichkeit, ausgefüllt zu leben.
Es gibt etwas, das sollte über alles gefürchtet werden:
Nämlich nicht gelebt zu haben, was wir hätten leben sollen.
Tapp nicht in die Falle, zu glauben, dass du ewig Zeit hast.
Zeig deine Liebe zum Leben jeden Tag.“
ANDI BALSAM (1970-2022) im Juli 2022 kurz vor seinem Tod
weitergegeben durch Christina Brudereck in ihrer Trauerpredigt.
Andreas (Andi) Balsam hat von 2002 bis 2012 im Gemeindejugendwerk Westfalen gearbeitet und anschließend bis 2022 im Gemeindewerk Westfalen und Gemeindewerk Nordrhein-Westfalen.
Sein unfassbar tiefgreifender und herausfordernder Glaube hat Generationen im Gemeindejugendwerk geprägt. Seine Gottesbeziehung war immer auch geprägt von der Frage, wie unsere Kirche relevant und zukunftsfähig sein kann. Das lag Andi auf dem Herzen. Eine Kirche, die sich zeigt, sich einmischt, für ein Evangelium steht, das alle Menschen liebt. Menschen, die durch Jesus Leben in Fülle finden sollen.
Udo Rehmann in seinem Nachruf zum Tod von Andi Balsam