Das FSJ-Jahr beginnt

7 Tage liegen hinter uns. 7 Tage, an denen sich 23 Jugendliche und 2 1/2 Referenten auf dem Einführungsseminar Anfang September in Elstal mit unterschiedlichen Themen auseinandersetzten.

Ziel des Seminars war es, einen gelungenen Start in das Jahr als FSJler:innen bzw. BFDler:innen zu erleben. Dies ist in Zeiten von der Corona-Pandemie nicht selbstverständlich. Deshalb waren wir umso glücklicher, an einem Präsensseminar mit analogen Begegnungen unter Corona-Auflagen teilnehmen zu können.

Begonnen hat alles am Montagnachmittag mit Kaffee und Kuchen, wo wir Freiwillige uns das erste Mal gesehen haben. Um sich etwas besser kennenzulernen, sind auch wir nicht um die guten alten Kennenlernspiele drum herumgekommen. Den Abend haben wir mit Lobpreis und gemütlichem Beisammensein ausklingen lassen.

In den Dienstag sind wir mit einem Checkin über Abraham und wie er dem Auftrag seines Vaters folgte, gestartet. Anschließend haben wir uns mit uns selbst, unserer Geschichte, unseren Schwächen und Stärken und unseren Sorgen und Hoffnungen auseinandergesetzt. Um die Gruppendynamik zu stärken, haben uns Corny und Tobi u.a. mit erlebnispädagogischen Spielen am Seil und „Sprungschach“ herausgefordert. Am Abend wurde die Vielfalt der persönlichen Glaubenswege und -zugänge in der Gruppe deutlich.

Auch den Mittwoch haben wir mit einem Checkin gestartet, der die Geschichte Abrahams weiterführte. Nachdem wir uns am Morgen über Kommunikation und Feedback unterhalten haben, ging es mit unseren Rechten und Pflichten und dem Thema Social Media, insbesondere Instagram, nach dem Mittagessen weiter. Nach dem Abendessen haben sich Corny und Tobi noch ein ganz besonderes Würfelspiel mit uns gespielt, „Banco Banco“. Kulinarische Anreize zu gewinnen gab es dabei genug.

Auf dem Weg zur sicheren Gemeinde. Eine nicht ganz einfache, aber unglaublich wichtige Thematik, die wir in einem ganztägigen Workshop behandelt haben. Dabei haben wir die verschiedenen Arten von Gewalt, die in unseren Einsatzstellen auftreten können, kennengelernt und wie man diese erkennen kann.

Am Samstag haben wir Berlin erkundet, allerdings aus der Perspektive von Rollstuhlfahrenden. In kleinen Gruppen meisterten wir Treppen, Zugfahrten, Kopfsteinpflaster, Bordsteine und enge Gänge. Dies war anstrengender als erwartet, eröffnete neue Einblicke und flößte eine Menge Respekt ein. Am Abend haben wir noch eine Vorstellung des Improvisationstheaters im Globe in Berlin besucht, wo wir selbst das Theaterstück mit beeinflussen durften.

Ob Stummfilm, Psychodrama oder Reality-TV - am Samstag sind wir in die Rolle der Schauspieler, Regisseure und Kameramänner oder -frauen geschlüpft. Der Fantasie wurde da keine Grenze gesetzt. Was dabei raus kam, waren Filme über das FSJ und welche Veränderungen dies im Leben mit sich bringen kann. Beim anschließenden Kinoabend wurden die Goldenen Teddybären für die besten Filme, Schauspieler, Drehbücher usw. verliehen. Auch das Lebenswerk für den Papp-Benni durfte nicht fehlen.

Am Montag hat Simon noch einen Abschlussgottesdienst mit dem Predigtthema „Pläne“ veranstaltet. Nach dem Mittagessen ging es dann in die Einsatzstelle, wo wir hoffentlich viele und hilfreiche Erfahrungen sammeln dürfen.

Und wir freuen uns auf die kommenden Seminare, sei es online, als Regionaltage und in der großen Gruppe in Berlin.

Jule Pfeiffer – FSJlerin in der EFG Wermelskirchen