Bericht vom Einführungsseminar 2024
GJW-Freiwilligendienst
Am 1. September ging es für uns Freiwillige auf das Einführungsseminar nach Elstal. Momentan sind wir 23 junge Menschen, die ein FSJ oder einen BFD im GJW machen. Am Anfang waren wir alle ganz schüchtern und haben nicht viel miteinander geredet. Das wurde aber schnell besser. In den ersten Tagen haben wir viel Zeit damit verbracht, die anderen Freiwilligen, uns selbst und die Gruppe kennenzulernen. Dafür haben wir beispielsweise Gruppenspiele gespielt, uns gegenseitig vorgestellt, einen Lebensbaum erstellt und jeden Morgen eine Frage zum darüber nachdenken bekommen. Außerdem haben wir einen Brief an unser Zukunfts-Ich in einem Jahr geschrieben.
Während des Seminars haben wir viel über Kommunikation und Feedback, unsere eigenen Rechte und Pflichten in den Einsatzstellen und Kinderschutz gelernt. Das hat uns gut auf unsere Zeit in den Einsatzstellen vorbereitet.
Am Mittwoch, dem 4. September, waren wir in kleinen Gruppen mit dem Rollstuhl in Berlin unterwegs. Immer eine Person aus jeder Gruppe sollte so tun, als wäre sie auf den Rollstuhl angewiesen. Das hat uns einen sehr eindrücklichen Einblick in das Leben eines Rollstuhlfahrers gegeben. Wir haben beispielsweise erlebt, dass man sich als Rollstuhlfahrer für Züge des Regionalverkehrs anmelden muss und dort auch nicht immer auf Verständnis stößt, falls man das nicht tut und manche Menschen auch sehr übergriffig sind. Allerdings ist uns auch aufgefallen, dass viele Menschen hilfsbereit sind, man häufig kostenlos auf die Toilette gehen kann, wo laufende Menschen bezahlen müssen und teilweise sogar Dinge geschenkt bekommt. Abends an diesem Tag haben wir noch eine Kabarett-Vorstellung besucht.
Am Ende des Seminars haben wir dann noch eine kreative Aufgabe bekommen. Wir sollten einen Film über den Freiwilligendienst im GJW erstellen. Dabei sind sehr verschiedene, aber immer lustige Ergebnisse entstanden, die wir uns abends gemeinsam angeschaut haben.
Abschließend kann man sagen, dass wir alle eine schöne und lehrreiche Zeit hatten. Außerdem sind wir zu einer richtigen Gruppe geworden, die abends nach Programmende gerne noch Zeit miteinander verbringt, um zum Beispiel Skyjo zu spielen.
Ein Bericht von Tabita (FSJlerin in der Friedenskirche Lüneburg)