GJW-Bundeskonferenz im November 2012 (Foto: © GJW)

11. GJW-Bundeskonferenz vom 11.-13.11.2012

Ein Bericht von Nils Meinzer

Kirche 21 ist Fachkreis – die Zukunft kann kommen

Wie kann eine Gemeinde ein Ort werden, den junge Menschen phantasievoll und kreativ mitgestalten? Ein Ort, an dem ihre Lebens- und Glaubensfragen gestellt werden können. Ein Ort, der sie für ihr Leben inspiriert. Wie kann Gemeinde von der Wissenslust von Kindern und Jugendlichen und ihrer kritischen Sichtweise auf traditionelle Wahrheiten profitieren? Welche Formen von Diakonie und Evangelisation sind nötig, um Gemeinden jung und bunt werden zu lassen?

Mit solchen und weiteren Fragen kreativer und phantasievoller Gemeindeentwicklung, zeitgemäßer Theologie, Diakonie und Evangelisation wird sich in Zukunft der neu gegründete Fachkreis „Kirche 21“ beschäftigen. Bislang war „Kirche 21“ der Name einer Konferenz, die vom „Arbeitskreis Quarterlife“ ins Leben gerufen wurde und 2007 das erste Mal stattfand. Seitdem gab es zwei weitere „Kirche 21“-Veranstaltungen mit großer Resonanz.

Mit der Gründung des Fachkreises Kirche 21 bei der GJW-Bundeskonferenz im November 2012 wollen wir dem Thema nun einen noch größeren Stellenwert innerhalb des GJWs geben und die Arbeit daran für alle Altersgruppen öffnen. Schließlich betreffen Fragen danach, wie Theologie und Gemeindeentwicklung zeitgemäß aussehen sollte, nicht nur die Altersgruppe „Quarterlife“ (also junge Erwachsene). Vielmehr besteht die christliche Kirche aus allen Jüngern Jesu, egal wie jung – oder alt – sie sind. Das bedeutet für uns auch: Dass wir Kirche 21 nicht nur als Thema des GJWs sehen, sondern Kirche 21 zum generationenübergreifenden Thema machen wollen – und den Fachkreis und seine Veranstaltungen zu Orten, an denen offen, vielseitig und tolerant von der Kirche der Zukunft geträumt und an ihr gebastelt werden kann.

Die nächste Veranstaltung, die von Kirche 21 organisiert wird, ist der „Kirche 21“-Thinktank vom 01.-03. März 2013 in Dortmund zum Thema „Was die Baptist Principles uns für die Kirche der Zukunft zu sagen haben“. Infos und die Anmeldung gibt’s hier. >>>


Der Grüne Hahn – das GJW wird noch grüner

Das GJW ist grün. Doch jetzt wird es noch grüner! Bei der Bundeskonferenz haben wir als GJW Deutschland beschlossen, dass Umweltmanagement-System „Grüner Hahn“ einzuführen, das uns dabei hilft, unsere Arbeit ökologisch nachhaltig zu gestalten. Damit wollen wir Vorbild für Gemeinden sein. Die Bewahrung der Schöpfung liegt in Gottes Auftrag an die Menschen, diesem Auftrag wollen auch wir als Jugendwerk folgen. Gemeinsam mit einem Beraterteam wollen wir im kommenden Jahr ein Umwelt-Team ausbilden und einen Maßnahmenkatalog entwickeln, der uns Leitlinien für ökologisch-nachhaltige Veranstaltungen, Publikationen, Shirts, Büromaterialien etc. an die Hand gibt.

Mehr Informationen zum „Grünen Hahn“ findet ihr hier. >>

 

Zukunftsprozess „CHECK '11“ – So geht’s weiter

Rund 900 Personen aus Baptistengemeinden in ganz Deutschland haben im Schnitt an den drei CHECK-Umfragen teilgenommen. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Die hohe Beteiligung zeigt die große Bereitschaft der Gemeinden, ihr Jugendwerk bei seinem Weg in die Zukunft zu unterstützen.

Aus dem Zukunftsprozess CHECK '11 haben sich verschiedene Beobachtungen und Perspektiven für das GJW ergeben, auf deren Grundlage verschiedene Arbeitsgruppen auf der Bundeskonferenz im März und im Bundesvorstand ein Maßnahmenkatalog entwickelt wurde. Bei der Bundeskonferenz wurde nun über die Umsetzung des Katalogs abgestimmt.

Neben der Verabschiedung organisatorischer Maßnahmen haben wir uns darüber verständigt, dass wir als GJW noch stärker als Impulsgeber und innovativer Zukunftsmotor für Gemeinden fungieren wollen. Außerdem soll das GJW ein Ort sein, an dem verschiedene Kulturen, Glaubens- und Lebensweisen eine Heimat finden. Unsere Events sollen bunt werden, unsere Publikationen und Materialien inspirierend und unsere Bildungsangebote sollen den Bedarf der Mitarbeitenden noch genauer treffen und sie für ihre Arbeit vor Ort stärken. Weiterhin soll das GJW eine Plattform sein, auf der sich junge Menschen, entsprechend ihrer Interessen und Begabungen, ausprobieren können und Verantwortung übernehmen.

Einen ausführlichen Bericht über die Ergebnisse des „CHECK '11“-Prozesses werden wir im kommenden Jahr publizieren.


Nils Meinzer
Vorsitzender des GJW-Bundesvorstands