Unbekümmert leben in diskriminierungssensibler Perspektive

Warum ich keinen Text über unbekümmertes Leben in anderen Kulturen schreibe

von Luisa-Theres Sinate    |  erschienen in HERRLICH 02|2022  | Seiten 32-37  |  12:05 Min

Ich liebe es, Menschen aus der ganzen Welt kennenzulernen. Ich habe in verschiedenen Ländern gelebt, mehrere Jahre mit Geflüchteten gearbeitet und führe eine binationale Ehe.

Vor einiger Zeit bekam ich eine Mail, ob ich einen Artikel dazu schreiben könnte, ob „unbekümmert leben“ in unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich gut gelingt und ob wir vielleicht etwas daraus lernen können. Vor drei Jahren hätte ich das wahrscheinlich einfach gemacht: Ein paar Erklärungen, wie unterschiedliche Kulturen ticken, gemischt mit einigen persönlichen Erlebnissen, vielleicht noch zwei, drei traditionelle Rituale zur Stressreduktion – fertig. 

Aber mit der Geburt meiner Schwarzen Tochter vor zwei Jahren begann ich, mich selbst, meine Rolle, meine Arbeit, meine Ehe, rassismuskritisch zu hinterfragen. Ich habe bemerkt, dass vieles, was ich bisher zu wissen glaubte, letztlich auf meiner Sozialisation beruht. Auf der Sozialisation in einer Gesellschaft, die von strukturellem Rassismus geprägt ist, sodass auch meine Sicht- und Handlungsweisen dadurch geprägt wurden. Als weiße deutsche Frau habe ich eine bestimmte, privilegierte Perspektive und eigentlich wäre es schön, auch mal etwas von dem ganzen Strauß an anderen Perspektiven zu sehen, die es noch so gibt. 

Arm, aber glücklich?

Eine unter uns weißen, privilegierten Menschen häufig anzutreffende Perspektiven ist, dass die Menschen in/aus [insert your favourite poor country] zwar arm, aber doch eigentlich glücklich, zufrieden oder eben „unbekümmert“ seien. So berichte(te)n es Scharen von Reisenden und Missionar*innen immer wieder – mit echtem Erstaunen darüber, wie vielen Menschen sie begegnet sind, die trotz schwieriger Lebensumstände ausgelassen feiern, herzliche Gastfreundschaft zeigen oder sich über ihre Armut selten bis nie beschweren. Auch ich kam vor elf Jahren mit ähnlichen Berichten aus Mosambik zurück.

Heute ist mir klar: Ich sehe immer nur einen Teil des Ganzen. Ich kann nicht in Menschen hineinschauen, schon gar nicht in Menschen, die mit ganz anderen Prägungen und Herausforderungen aufgewachsen sind als ich.

Nehmen wir also an, in meiner Arbeit mit Geflüchteten begegne ich jemandem, der mir besonders unbekümmert scheint. (Tatsächlich passiert das gar nicht so oft, denn meistens kommen die Menschen ja mit ihrem Kummer zu mir, doch nehmen wir es einfach an.)

Vielleicht ist die Person besonders resilient und kann überdurchschnittlich gut mit all den Hindernissen und Kummerquellen umgehen, die sich ihr als geflüchtetem Mensch auftun.

  • Vielleicht hat sie seit ihrer Kindheit gelernt, dass man besser keine negativen Gefühle zeigt, wenn man Unterstützung bekommen oder eine Beziehung aufrechterhalten will.
  • Vielleicht bedeutet die Verhaltensweise, die mir unbekümmert scheint, dass sie sich um etwas anderes sehr intensiv gekümmert hat – und sich dann nicht um das kümmert, was mir kümmernswert scheint.
  • Vielleicht hat sie es sich als Schutzmechanismus angeeignet, über ihren Kummer hinwegzulachen, um ihre Würde zu bewahren und sich erneuten Kummer zu ersparen, wenn ihr Gesprächspartner nicht wirklich nachvollziehen kann, was sie belastet.
  • Vielleicht hat sie aufgegeben, sich überhaupt um irgendwas zu kümmern, weil alle bisherigen Versuche, hier in Deutschland etwas zu erreichen, was ihr wichtig ist, fehlgeschlagen sind, im Bürokratiedschungel versandet oder von vornherein verboten waren.
  • Vielleicht vertraut sie mir nicht genug, um wirklich offen zu sein.
  • Vielleicht hat sie heute einen Tag, an dem es ihr gut geht, an dem sie etwas Schönes erlebt hat, an dem sie ihre Sorgen vergessen kann. Morgen kann es wieder ganz anders sein.

Ob mein Gegenüber sich tatsächlich unbekümmert fühlt, kann ich also nicht sagen.

Wenn wir etwas von Menschen aus anderen Kulturen lernen wollen, wieso fragen wir sie so selten selbst? Zumindest ist das meine Beobachtung: Wenn wir etwas „voneinander lernen wollen“, fragen wir meistens nicht eine Person of Colour, einen Geflüchteten oder eine Migrantin. Wir fragen stattdessen eine weiße Person, was sie über diese anderen Kulturen denkt. Selbst wenn diese Person viel gereist ist, vielleicht sogar in einem außereuropäischen Land gelebt hat, ist es trotzdem immer noch die Perspektive einer weißen Person. Alles was eine weiße Person beispielsweise zum unbekümmerten Leben in anderen Ländern und Kulturen denkt, ist das Ergebnis ihrer subjektiven Beobachtungen von Verhaltensweisen der Menschen in einem anderen Land, von ihrem eigenem Nachdenken und vielleicht vom Lesen, was weiße Ethnologen über das Verhalten dieser Menschen geschrieben haben.

Ein Beispiel

Lass mich das an einem eigenen Beispiel erklären. Wenn ich gefragt wurde, was ich in Mosambik gelernt habe, habe ich häufig „Geduld“ gesagt. Allerdings hatte ich nie einen Mosambikaner gefragt, was Geduld für ihn ist und welche Techniken er dafür anwendet. Ich kann mich auch nicht wirklich an Gespräche über das Thema erinnern, außer mit einem überpünktlichen Mosambikaner, mit dem ich immer mal gemeinsam auf die Anderen gewartet habe und der dann häufig entsprechend sauer auf das entspannte Später-Kommen seiner Landsleute war. Ich habe also Geduld nicht von den Mosambikaner*innen gelernt, sondern weil ich darauf geworfen war, mein Unbehagen und meinen Ärger zu verarbeiten, wenn ich unter 8 Uhr mal wieder 8:00 Uhr verstanden hatte, während 8 Uhr doch eigentlich bis 8:59 Uhr geht.

Interkulturelles lernen

Ich glaube, so geschieht interkulturelles „Lernen“ häufig. Wir erwarten, dass Menschen anderer Kulturen unsere Wissensinhalte lernen, während wir über ihre Wissensinhalte den Kopf schütteln und dann von ihnen vielleicht ein Lied, einen Tanz oder etwas Leckeres zu essen kennenlernen.

Nein. Wirklich lernen können wir von Menschen aus anderen Kulturen erst, wenn wir ihren Perspektiven wirklich zuhören und den für sie wichtigen Themen Raum geben. 

Vielleicht führt das, was du im Folgenden liest, nicht dazu, dass du persönlich unbekümmerter lebst. Es könnte sein, dass du Dinge erfährst, die dir Kummer bereiten, weil du plötzlich merkst, dass andere Menschen Kummer haben, den du nicht siehst und vielleicht sogar verursacht hast. Es könnte sein, dass du motiviert wirst, dich um Dinge zu kümmern, die dir vorher nicht bewusst waren.

Kummer und Kümmern 

Kummer und Kümmern sind für mich die Gegenspieler des Wortes „unbekümmert“. Und diese Gegenspieler sind in unserer Gesellschaft sehr ungleich verteilt. Als Gemeinde wollen wir für alle da sein, allen die Möglichkeit geben, mitzumachen und ein Teil unserer Gemeinschaft zu sein. Gleichzeitig ist da oft die unterschwellige Erwartung, dass Menschen sich ehrenamtlich engagieren, Zeit in Gruppenstunden und Gottesdienste investieren und intensiv über Bibeltexte und Glaubensinhalte nachdenken sollten, um wirklich dazugehören oder mitreden zu können. All das kostet Zeit und Energie.

Lange war mir das gar nicht bewusst. Einerseits war ich mit all diesem zeitlichen und mentalen Aufwand aufgewachsen, hatte ihn als „normal“ verinnerlicht und nicht hinterfragt. Andererseits hatte ich auch genügend Kapazitäten dafür, denn ich hatte das Privileg, mit relativ wenig Kummer aufzuwachsen und mich um wenig wirklich kümmern zu müssen. Also konnte ich Hobbys nachgehen, Ehrenämter übernehmen und zu jeder Jugendstunde kommen.

Heute habe ich eine zweijährige Tochter. Diesen Artikel während der Kita-Schließzeit zu schreiben, artet in ein Last-Minute-Drama mit Selbstzweifeln und Schreibblockade aus. Denn wenn ich dann irgendwann einmal Zeit hätte, etwas zu schreiben, ist mein Kopf von stundenlanger Kinderbetreuung so matschig, dass ich keinen klaren Gedanken fassen kann und viel lieber YouTube-Videos schauen und dabei Candy Crush spielen würde. Also nicht nur „würde“. Das Mittagessen ist davon aber auch noch nicht gekocht und, Mist, schon ist der Mittagsschlaf der Kleinen vorbei. Hatte ich erwähnt, dass wir es mit Glück an manchen Sonntagen in den Gottesdienst in der Kirche vor unserer Haustür schaffen?

Als kinderlose Studentin konnte ich mir nicht vorstellen, wie viel Kümmer-Arbeit und mentale Energie es kostet, Mutter zu sein. Genauso wenig kann ich nachempfinden, wie viel Kummer- und Kümmer-Energie Menschen aufwenden müssen, die regelmäßig wegen ihres Aussehens, ihrer Herkunft oder auch ihrer Behinderung diskriminiert werden. Ich kann versuchen, es mir vorzustellen, indem ich Bücher von Menschen lese, die diese Erfahrungen machen, oder indem ich ihnen auf Instagram folge.

Im Folgenden möchte ich in Bezug auf meine Arbeit mit Geflüchteten etwas davon erzählen, damit auch ihr anfangen könnt, euch das vorzustellen und in eurer Gemeindearbeit mitzudenken. 

Zusätzliche Kummer- und Kümmerquellen für Geflüchtete

Alle People of Colour erleben in Deutschland eine Art Kummer, den ich mir nicht wirklich vorstellen kann und ihnen trotzdem glauben muss. Alltagsrassismus, der einem überall begegnen kann, sogar in einer Baptistengemeinde, ist eine stete Quelle von Kummer: „Spreche ich jetzt an, dass mich das verletzt hat? Wenn ja, wie sage ich es so, dass ich die Beziehung nicht kaputt mache und der andere mich versteht? Ich hatte gedacht, hier wäre ich sicher, aber ich bin es nicht.“

Das bindet Energie im Kopf. Und ja, manche Menschen ziehen daraus auch Energie für einen Kampf gegen all das. Aber hätten sie nicht viel mehr Energie, auch für andere zu kämpfen, wenn sie dies alles nicht erleben müssten. Sarah Vecera, Schwarze deutsche Theologin, schreibt in ihrem Buch: „Wie ist Jesus weißgeworden?“ dazu:

„Das [Rassismus]-Alarm-System ist nicht ständig bewusst in meinem Kopf, ich denke nicht permanent darüber nach, aber es begleitet mich allgegenwärtig im Standby-Modus und frisst dadurch auch Akku. Diese Energie steht weißen Menschen zur freien Verfügung, ohne dass sie davon wissen. Es geht vielen People of Colour so. Wir haben dadurch weniger zeitliche, emotionale und psychische Ressourcen, um uns an Prozessen zu beteiligen oder einfach einem Hobby nachzugehen oder Energie in all die Dinge zu stecken, die das Leben sonst so bereithält. Viele People of Colour müssten in der Kirche dahingehend viel mehr Entlastung bekommen, um überhaupt auch noch die Kraft aufbringen zu können, sich gegen Rassismus zu engagieren.“ (S. 164f)

Geflüchtete erleben häufig zusätzlich noch den Kummer, ihre Heimat verloren zu haben, von ihrer Familie getrennt zu sein, in prekären Umständen leben zu müssen und sich nie sicher zu sein, ob sie sich hier wirklich ein neues Leben aufbauen dürfen. Außerdem müssen sie sich um so viele Dinge kümmern, dass einem schwindlig werden kann: eine Flut von behördlichen Prozessen, Kämpfen um Aufenthalt, Anerkennung als Geflüchtete, Kindergeld, medizinische Versorgung, eine angemessene Unterbringung, alles. Und dann eben auch: Regeln neu lernen, Umgangsregeln, Lebensregeln, Sprache. 

Noch ein Beispiel

Freunde von uns haben es prinzipiell geschafft: Nach acht Jahren in Deutschland haben beide eine Flüchtlingsanerkennung, Arbeit und eine kleine, aber feine Wohnung. Wenn wir sie besuchen, verbreitet sich schnell ein Gefühl der Unbekümmertheit. Wir trinken zusammen Tee und Kaffee, lachen und essen sehr leckeres persisches Essen. Doch immer wieder blitzt der Kummer durch. Um eine Niederlassungserlaubnis zu bekommen, mussten sie kämpfen. Heiraten zu dürfen war ein zwei Jahre währender Streit um Unterlagen. Jetzt haben sie einen Termin für die Einbürgerung bekommen – in einem halben Jahr. Ach nein, keinen Termin für die Einbürgerung, einen Termin, in dem sie die Unterlagen abgeben dürfen für die Einbürgerung – um dann wahrscheinlich gesagt zu bekommen, was sie noch alles abgeben müssen, um dann einen neuen Termin zu bekommen, an dem sie dann vielleicht einen Termin für die Einbürgerung bekommen. Mit der Zeit, die sie durch irgendwelche Ämter tingeln, um in ihrem Leben weiterzukommen, hätten sie sich schon lange ihr eigenes Business aufbauen können – hätten sie es denn gedurft. Zugetraut hätte ich es ihnen allemal. Aber dafür braucht man ja erstmal eine Niederlassungserlaubnis …

Unbekümmertheit und Kummer liegen nahe beieinander. Sie kommen gleichzeitig vor, und das darf und muss man aushalten. Diesen Kummer wahr- und ernst zu nehmen ist oft auch ein Schritt in eine gute Richtung. Denn oft produziert es neuen Kummer, wenn einem nicht geglaubt wird, dass es wirklich so schwierig war. 

Lösungs-strategien – damit wir irgendwo ankommen

 Ich habe keine Ahnung, wie viel Kümmer-Energie du im Moment hast. Wie viel Kummer du noch aushalten kannst. Vielleicht hast du im Moment keine Kapazitäten übrig. Vielleicht hilft dir dieser Artikel zu verstehen, warum. Es gibt noch viele andere Diskriminierungsformen, die ähnlich wirken und Energie saugen. Aber vielleicht hast du gerade ja auch etwas Kümmer-Energie übrig. Dann habe ich hier ein paar Vorschläge für dich: 

1. Lernen

Um weniger Kummer zu bereiten! Wir sind in einem rassistischen, klassistischen, ableistischen, sexistischen System aufgewachsen. Wenn wir uns nicht aktiv damit auseinandersetzen und etwas über diese Diskriminierungsformen lernen, laufen wir Gefahr, sie zu reproduzieren und damit anderen Menschen Kummer zu bereiten. Was können wir also tun? Erstmal: Do no harm. Also: lernen, wie wir selbst, wie wir als Gemeinde zu einem sichereren Ort für People of Colour werden können, statt zu einer zusätzlichen Quelle des Kummers. Ich empfehle Antirassismus-Trainings oder auch mein aktuelles Lieblingsbuch „Wie ist Jesus weiß geworden?“ von Sarah Vecera.

2. Kummer und Kümmern anerkennen

Wenn Menschen uns von ihren diskriminierenden Erfahrungen erzählen – auch wenn es Mikroaggressionen sind und wir selbst das vielleicht gar nicht so schlimm finden, weil wir eben einen anderen Erfahrungshintergrund haben und nicht mit ständigen Mikroaggressionen aufgewachsen sind –, ist es oft schon ein wichtiger Schritt zu signalisieren: Ich sehe dich. Ich sehe, dass dir das Kummer bereitet, und ich bin für dich da. Auch wenn ich es nicht zu 100 Prozent nachvollziehen kann. In der Gemeinde hat Anerkennung oft mit ehrenamtlichem Kümmern zu tun, doch woher bekommen diejenigen Anerkennung, die einfach nur da sind und es eben nicht schaffen, regelmäßig in der Gemeinde mitzuarbeiten?

3. Selbstwirksamkeit ermöglichen ohne zu überfordern

Gemeinde kann ein toller Ort sein, um Menschen mit Diskriminierungserfahrungen die Möglichkeit zu geben, Selbstwirksamkeit zu erfahren, indem sie sich mit ihren Talenten und Fähigkeiten einbringen. Doch denkt darüber nach, wie viel Zeit und Kümmer-Energie es tatsächlich braucht, in eurer Gemeinde, in eurer Jugendgruppe mitzuarbeiten. Wie viele ungeschriebene Gesetze es gibt, die man entweder kennt, weil man mit ihnen aufgewachsen ist, oder nicht kennt, wenn man von außen dazu kommt. An wie viel gedacht werden muss, um eine Jugendstunde vorzubereiten, welche sprachlichen und physischen Barrieren da sind. Wahrscheinlich heißt das für langjährige Mitarbeitende erstmal, sich mehr zu kümmern, doch vielleicht müssen wir uns ja auch tatsächlich mehr kümmern, damit wir als Gemeinschaft und Gesellschaft insgesamt unbekümmerter leben können. 

 

Zum Weiterlesen:

 

Luisa-Theres Sinate ist nicht gut in humorvollen Vorstellungen, will prinzipiell mindestens vier Dinge gleichzeitig erreichen und kann deswegen oft genug nicht wirklich sagen, was sie jetzt eigentlich ist. Sie hat lange mit Geflüchteten in Falkensee gearbeitet, jetzt gerade ist ihre Hauptaufgabe das Vikariat in der EKBO, nebenbei promoviert sie über Predigten in persischsprachigen Gemeinden und hat irgendwie auch noch (oder doch vor allem?) eine zweieinhalbjährige Tochter.

Wenn dir auffällt, dass ich in dem, was ich schreibe, diskriminierende Begriffe oder Gedanken reproduziere, sag es mir bitte! Ich möchte lernen, niemandem durch meine Sprache zusätzlichen Kummer zu bereiten, aber perfekt bin ich darin nicht. Danke!