Gruppenbild der aej Mitgliederversammlung

Mitgliederversammlung der aej

„Herz statt Hetze“

Einmal im Jahr trifft sich die evangelische Jugend bei der Mitgliederversammlung der aej – dieses Jahr vom 22.11. bis 25.11. in Pappenheim in Bayern. 120 Delegierte aus 32 Organisationen sind vertreten, das GJW mit vier Mandaten und Maria Hofmeister als zweiter stellvertretenden Vorsitzenden der aej.

Hauptthema der Tagung war der Rechtspopulismus. Dr. Matthias Quent vom Jenaer Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft hielt das Impulsreferat. Das Plenum verabschiedete das gemeinsame Positionspapier „Haltung zeigen und Ursachen beseitigen“. „Keine Akzeptanz rechtspopulistischer Einstellungen im demokratischen Meinungsstreit“ dürfe es geben. „Wir fordern konstruktive und tragfähige europäische Lösungen“,  hieß es darin unter anderem zum Umgang mit Geflüchteten. 

Mit der Verabschiedung des langjährigen Geschäftsführers Ottokar Schulz geht in der aej eine Ära zu Ende. Mit Leidenschaft und Sachverstand hat er die Interessen der evangelischen und damit auch der evangelisch-freikirchlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auch gegenüber der Bundespolitik vertreten. Dafür gebührt ihm großer Dank. 

Mit Martin Luther-King erinnerte Udo Rehmann in seiner Andacht am Freitagmorgen daran, dass nur die tätige Liebe (Eph 3,18) gesellschaftliche Veränderungen herbeiführen kann: „hate cannot drive out hate, only love can do that“. Maria Hofmeister gestaltete den sehr nachdenklichen Gottesdienst zum Tagungshauptthema am Samstagabend mit. 

„Für mich war es die erste aej-Mitgliederversammlung, daher war ich sehr gespannt, was mich erwartet. Mir hat diese Veranstaltung gezeigt, wie wichtig und wertvoll es ist, sich als evangelische Jugend zusammenzuschließen und für einen gemeinsamen Standpunkt zu kämpfen und diesen dann nach außen zu tragen und zu vertreten. Gemeinsam haben wir eine größere Stimme und können uns damit z. B. in aktuelle Debatten erfolgreich mit einbringen.“ (Simon Milewski als Teil der GJW-Delegation aus dem GJW Baden-Württemberg)

Die aej ist die jugendpolitische Stimme der evangelischen Jugend. Durch die Partizipationsstrukturen haben junge Menschen die Möglichkeit, sich in den großen Debatten der Gesellschaft Gehör zu verschaffen.

Ein Artikel von Simon Werner