Kirche 21

Im Zeichen des Perspektivwechsels

Wo ist dein Kalkutta?

Kirche 21 im Zeichen des Perspektivwechsels

Hannover - Wo ist dein Kalkutta? In Anlehnung an eine Geschichte des bekannten Buchautors Shane Claiborne ließen sich die rund 100 Teilnehmenden von Kirche 21 in Hannover danach fragen, welcher Ort in dieser Welt der ist, an dem jeder Einzelne seine persönliche Verantwortung übernehmen müsse. Bei der vom 13. bis 15. Mai bereits zum dritten Mal stattfindenen Veranstaltung hatten die beiden Hauptreferenten Stefanie Schnöring und Dietmar Molthagen die Teilnehmenden zuvor erleben lassen, wie Soziologen und Kommunikationswissenschaftler die Gesellschaft sehen. In verschiedenen thematischen „Wohnzimmergesprächen“ wurden weitere gesellschaftliche Themenfelder erschlossen. Christoph Stiba und Friedrich Schneider, Leiter der Dienstbereiche Mission und Gemeindeentwicklung des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, diskutierten mit den Teilnehmenden im Alter zwischen 18 und 76 Jahren, welche Merkmale ein relevanter und zukunftsfähiger Baptismus 21 haben müsse.

„Die Frage danach, welche Perspektive unsere Sicht auf Glaube und Leben bestimmt und welches Handeln daraus erwächst, hat uns dieses Jahr bei Kirche 21 besonders beschäftigt.“, hieß es in einem ersten Fazit der Organisatoren. Bereits am Freitagabend hatte Dagmar Wegener, Pastorin in Berlin-Schöneberg, deutlich gemacht, dass vieles „Eine Frage der Perspektive“ sei und eine andere Perspektive alles verändere: Das Weltbild, die Bewertung von Situationen und das konkrete Handeln. Andi Balsam, Jugendreferent im Gemeindejugendwerk Westfalen, meinte in einer

Stellungnahme: „Die innerbaptistische bzw. gemeindliche Perspektive wurde bei Kirche 21 durch die großen Themen der Gesellschaft ergänzt und herausgefordert. Dass es an dieser Stelle Grund zur Hoffnung gibt, liegt in Gott selbst. Er ist ganz offensichtlich noch nicht fertig mit dieser Welt.

Er will noch was!“ Michael Bendorf, Pastor der gastgebenden Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Hannover-Walderseestraße zog ein positives Fazit des Events. Er hoffe, dass die Impulse von Kirche 21 nicht nur in seiner Gemeinde nachhaltig Wirkung zeigten.

Kirche 21 ist eine Initiative des Gemeindejugendwerks, die unter den Schlagworten „Perspektive. Vision. Veränderung.“ danach fragt, wie relevante Kirche im 21. Jahrhunderts entwickelt und gelebt werden kann.

Andi Balsam/Thomas Seibert