StartUP im Praxistest

Maximiliane Kedaj ist Pastorin der EFG Varel und hat StartUP für uns in der Praxis getestet. 

Erster Eindruck

Ich war sehr gespannt auf StartUP und habe in erster Linie die Hoffnung gehabt, darin ein Material zu erhalten, das mir die Vorbereitung eines zeitgemäßen Gemeindeunterrichts erleichtert. Auf den ersten Blick besonders angesprochen hat mich der Ansatz, Gemeindeunterricht nicht als klassischen „Unterricht“ zwischen Lehrern und Schülern zu verstehen, sondern als Kurs zu konzipieren, der die Teens dabei begleitet, sich Themen selbst zu eigen zu machen: Die einzelnen Sessions mischen eine Menge Action und Interaktion mit kurzem, knackigem Input. 

Meine Lieblingssession

Mittlerweile habe ich einige Einheiten durchgeführt. Die Entwürfe machen Spaß, sind methodisch abwechslungsreich und decken eine große Themenvielfalt ab.

Bisher haben wir beispielsweise in den Evangelien erkundet, wer Jesus war und heute für uns ist, wir haben uns Gedanken über Tod und Auferstehung gemacht, den Dominoeffekt der Ausbreitung des Christentums auf einer Landkarte nachgebaut und unseren eigenen Gottesdienst entworfen.

Meine persönliche Lieblingssession bisher war die Einheit zum Thema Paulus. Wir sind mit einem Quiz gestartet, das spielerisch viele Hintergrundinformationen vermittelt hat und haben uns dann mit Laufzetteln auf den Weg gemacht, um jeweils zu zweit an unterschiedlichen Stationen den Römerbrief zu entdecken. Jede Station bot einen etwas anderen Zugang und machte paulinische Theologie in Spielen, Experimenten und im persönlichem Austausch erfahrbar. Zum Schluss haben wir uns als Gruppe getroffen und unsere Erlebnisse mit einander geteilt. Ich fand diese Mischung aus Action und Inhalten besonders ansprechend und sie ist auch bei den Teens gut angekommen. Dank des Onlinematerials war das Ganze außerdem erstaunlich schnell vorbereitet. 

Ein kleines Manko, wenn man eines finden will

Ein kleines Manko (oder besonderes Highlight) könnte sein, dass Sessions vereinzelt den Einsatz von Handys oder Computern vorsehen, die mir leider nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen. Ab und zu ist das schade, prinzipiell ist es jedoch völlig unproblematisch, die Sessions einfach entsprechend anzupassen oder die Bausteine, die schwer durchführbar sind, wegzulassen – in der Regel bringe ich ohnehin nicht alle vorgeschlagenen Bausteine in einer Session unter, sondern kann mir die aussuchen, die sich für uns besonders gut eignen.

Fazit

Ich finde StartUP ganz hervorragend, ich habe damit alles, was ich brauche, um mit wenig Aufwand einen modernen Gemeindeunterricht zu gestalten, den ich selber gut finde.

Maximiliane Kedaj, Pastorin der EFG Varel