GJW-Hauptamtliche „unter sich“ –

Ein Treffen der SKH

SKHaaaa??? Ja, dachte ich am Anfang auch: Was heißt das denn? Seit ich Teil davon bin, weiß ich: es bedeutet ausgesprochen „Ständige Konferenz aller Hauptamtlichen“ und meint schlicht alle Referent*innen und Pastor*innen der Landes-GJWs und der GJW-Bundesgeschäftsstelle. Wir treffen uns natürlich nicht ständig, arbeiten aber fortlaufend sehr eng zusammen, z. B. an Projekten und Veranstaltungen. Dreimal im Jahr sehen wir uns dann ganz leibhaftig, hängen an die BUKOs jeweils einen Tag ran und haben dazwischen noch eine extra „Konferenz“ zum Planen, Austauschen und zur Weiterbildung.

Dieses Jahr kamen wir im September in Neukirchen (Hessen) zusammen. 25 Leute aus fast allen Landes-GJWs. Außerdem war Tobias Köpke vom Bundesvorstand mit dabei, denn wir hatten uns vorgenommen, an Zielen und Visionen für unser GJW Deutschland weiterzuarbeiten. In diesen Prozess hatte uns der Bundesvorstand mit hineingenommen und so sprachen wir in Arbeitsgruppen konkret über die Fragen, wie man in Gemeinden „Botschafter“ für das GJW gewinnen kann, wie wir Hauptamtliche aus einzelnen Gemeinden besser erreichen und sie noch mehr von unserer Arbeit profitieren können. Auch die Spiritualität in unserer GJW-Arbeit und wie wir ganz konkret geistlicher Impulsgeber sein können, waren Gesprächsthemen. 

„Warum ich nicht mehr glaube“ hieß der Titel unserer diesjährigen Fortbildung. Martin Hofmann, einer der Autoren des gleichnamigen Buches, war dafür einen Tag lang zu Gast. Er stellte vier Leitthemen vor, die junge Menschen, die einmal Feuer und Flamme für Jesus und Gemeinde waren,  dazu bewegen, ihrem Glauben ganz bewusst den Rücken zu kehren. Die Beispiele die er brachte, bewegten uns sehr und warfen Fragen auf, die wir gemeinsam diskutierten: Was heißt eigentlich Erlösung? Wie viel Freiheit brauchen besonders Kinder und Jugendliche und wie gehen wir mit der Enge um, die wir auch in unseren Gemeinden, bei unseren Mitmenschen und in den eigenen Köpfen finden? 

Es waren spannende Tage, die immer auch mehr sind als nur ein Arbeitstreffen. Es ist ein Zusammensein mit liebgewordenen Menschen, die mehr sind als Kolleg*innen, und man nimmt Impulse für die alltägliche Arbeit im eigenen GJW mit nach Hause. Ganz schön lohnend also, so eine SKH. 

Ein Artikel von Juliane Nobis